Serpentine (6+) – Dachstein Südwand

Nachdem nun sicher die letzten Schneereste aus den Südwänden des Dachstein weggeschmolzen waren und das Wetter super mitmachte, stiegen wir endlich in die Serpentine ein. Aus Angst vor der Länge (24SL auf 700m Wandhöhe) und der doch anhaltenden Schwierigkeiten stiegen wir schon um 6:00 früh in die Tour ein.

Was wir erlebten, übertraf alle meine Erwartungen bei weitem. Die Serpentine ist eine der schönsten alpinen Touren, die ich je geklettert bin. Sie ist nun ziemlich stressfrei zu bewältigen, da sie durchgehend mit Klebehaken am Stand und einem bis mehreren Zwischenbolts pro Seillänge ausgestattet ist. Das macht vor allem auch die Routenfindung leichter. Der steile und glatte Mittelteil der Tour wird durch eine geniale Linie elegant bewältigt. Die Kletterei ist nie übermäßig schwer, bis auf das Schrofenband im oberen Wandteil auch nie wirklich leicht, aber immer schön! Die Schlüsselstellen sind ganz normale Hoi-6+, also kurz einmal steil, aber nicht tragisch. Dem Namen „Serpentine“ entsprechend muss man sich nur auf einige Quergänge gefasst machen, die meisten gut zu klettern aber ausgesetzt sind.

Im Endeffekt stiegen wir schon um kurz nach 14:00 Uhr aus und konnten die Sonne am Gipfel und den Abstieg noch gemütlich genießen. Weil wir Geld sparen wollten, gingen wir auch zu Fuß bis zum Parkplatz hinunter, bis uns an der Mautstation in der Ramsau wieder klar wurde, dass du am Dachstein einfach immer zahlen musst. So sans hoid di Ramsauer…

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  1. Marijan sagt:

    Schimpf niet z’viel auf die Ramsauer! =) Lg.

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